Die Sozietät JARA DRAPAŁA & PARTNERS hat im Mai 2014 im Namen des Insolvenzverwalters der Gesellschaft Alpine Bau Deutschland, die zum Konsortium gehört, das das Nationalstadion in Warschau errichtet hat, eine Schadensersatzklage gegen den Staatsschatz eingereicht. Die Gesellschaft in Insolvenz fordert PLN 139 Mio. des Schadensersatzes für die bei dieser Investition getragenen Schäden.
Nach Ansicht der Klägerin ist der Schaden infolge einer unordnungsgemäßen Erfüllung der Investorpflichten durch den Staatsschatz entstanden – und genauer durch das Nationale Sportzentrum (poln. Narodowe Centrum Sportu). Verfehlungen des Investors bestanden in der Übergabe einer fehlerhaften Projektdokumentation sowie in der Einführung von zahlreichen Änderungen und Ergänzungen, was eine Kostenzunahme und die Notwendigkeit der Ausführung von zusätzlichen Arbeiten verursacht hat.
Die Alpine Bau Deutschland, Alpine Construction Polska und Alpine Bau GmbH bildeten zusammen mit den Unternehmen PBG und Hydrobudowa Polska ein Konsortium, das Auftragnehmer des Nationalstadions war. Der Stadion sollte im Juni 2011 fertig werden. Die Arbeiten zögerten sich jedoch hinaus, u.a. wegen einer Treppenreparatur. Der Bau wurde im November 2011 beendet. Das Stadion wurde offiziell im Januar 2012 geöffnet. DerArbeitsverzug verursachte zum Beispiel, dass das geplante Fußballspiel Polen – Deutschland nicht stattfinden konnte. Das Nationale Sportzentrum warf dem Konsortium eine ungenügende Arbeitsqualität vor.
Die Gesellschaft Alpine Bau Deutschland wird vom Team der Juristen der Sozietät JARA DRAPAŁA & PARTNERS unter der Leitung vom Partner, Herrn RA Prof. dr hab. Przemysław Drapała und Herrn RA Andrzej Sokołowski, vertreten.